Das nächste Album

Mit LIEDER FÜR DEN SPÄTEN ABEND habe ich mir den Wunsch erfüllt, ein Werk in einer Farbe zu malen – ich wollte unbedingt, dass diese Platte "funktioniert", dass sie zum Dinner gehört werden kann, dass sie eine romantische Begegnung begleiten und begünstigen kann. Viele würden solche Anlässe mit Billie Holiday, Sinatra, Chet Baker oder der Starbucks-Dinnerjazz-CD feiern und ich wusste, dass die Hürde für so etwas auf deutsch hoch sein würde. Darum habe ich auf Reizworte verzichtet, die die Intimität eines Abends bei Kerzenlicht beschatten könnten: keine Privatinsolvenz, Ausnüchterungszellen, nichts über den Dschihad oder Locker Room Talk. Mich würde interessieren, ob das gelingt. Schreibt mir gern Eure Erfahrungen mit den Liedern für den späten Abend in den Kommentar unten – es bleibt ja unter uns.

Fürs nächste Album steht mir der Sinn nach Abwechslung! Ich liebe die große Bandbreite, den weiten Horizont und scheinbare Gegensätze. Das Triviale soll seinen Platz haben, so wie das Erhabene. Das Vertraute, das Fremde. Die Etikettenworte Schlager, Pop und E-Musik dienen als Köder, aber ich suche fließende Bewegung zwischen ihnen. Ich denke, dass ich im Frühjahr die ersten Skizzen vorzeigen kann und bin gespannt, ob diese Idee Freunde findet. Was meint Ihr?
Hier ist schonmal ein Bleistiftentwurf aus der Eisenbahn:

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