Lustige Presse

Nach der Premiere von Germania an der Berliner Volksbühne habe ich mich gefreut, in allen großen und kleinen Feuilletons des Landes eher wohlwollend besprochen zu werden. Nachdem der Deutschlandfunk einmal "meine banalen Musikfloskeln" ... "zum Fremdschämen peinlich" fand, war das eine gewisse Wohltat. Dabei fiel mir auf, dass doch eher mehr als wenige Rezensent*innen (ja, sogar die Damen!) voneinander abschreiben. Aber ich will mich nicht ärgern, nur freuen. Und ein bisschen amüsieren, hier ist das best-of der Premierenkritik: 

Pressestimmen zu GERMANIA: 
"Ein kleines Orchester" (Süddeutsche Zeitung), "ein großes Orchester" (Der Spiegel), "ein hervorragendes Orchester" (Berliner Morgenpost) "spielt Mark Scheibes unheilvolle Kompositionen" (FAZ), die "komplex" (Frankfurter Rundschau), "bedrohlich anschwellend" oder nach "Wagner-Bombast" (Deutschlandfunk) klingen oder nach "Hanns Eisler und Hans Zimmer" (MOZ) oder wie "Schönberg" (taz), "Schostakowitsch" (Süddeutsche Zeitung) oder "nach Stummfilm-Ära." (Nachtkritik) Auf jeden Fall "wirklich erstklassig" (RBB-Inforadio), "zur zirzensischen Musiktragödie erweitert" (FAZ) und diese "Quasi-Veroperung ist das Allerbeste und hochvorzüglich." (Der Freitag)

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